Frühstart mit Qualität – doch das Wetter bremst
Die österreichische Getreideernte hat bereits im Juni im östlichen Frühdruschgebiet begonnen. Wintergerste, Sommerbraugerste sowie erste Partien von Weizen und Raps wurden geerntet. Die ersten Ergebnisse stimmen zuversichtlich: Vor dem Regen am 6. Juli waren Korngröße, Proteinwerte und Hektarerträge bei Braugerste und Winterweizen durchweg positiv – ideal für die Anforderungen der Brauindustrie.
Ungewisse Erträge nach Regenunterbrechung
Winterhartweizen zeigte mit glasigen Körnern gute Qualitätseigenschaften, auch hier lagen die Erträge im erwarteten Bereich. Beim Raps sind die Erträge mit 2 bis 3 Tonnen pro Hektar zwar gering, aber besser als im Vorjahr. Wie sich die Ernte nach den Regenfällen weiterentwickelt, bleibt abzuwarten – insbesondere bei Weizen sind Schwankungen in Ertrag und Qualität zu befürchten.
Preisdruck durch EU-Prognosen
An der Wiener Produktenbörse zeigt sich bereits ein Preisverfall: Futtergerste der neuen Ernte lag zuletzt bei 166 Euro pro Tonne – deutlich unter dem Niveau der alten Ernte. Die Gründe: Eine hohe EU-weite Getreideernte und gute Maisprognosen. Trotz geringerer Anbaufläche bei Wintergerste in Österreich bleibt die Marktlage angespannt.





