
Gute Nachrichten für rund 8.000 österreichische Milchbäuerinnen und Milchbauern: Die genossenschaftlich organisierte Berglandmilch hebt mit 1. Juli den Milchpreis an – und setzt dabei ein klares Zeichen für mehr Bio, Tierwohl und Nachhaltigkeit. Neben einer generellen Erhöhung des Milchgeldes steigt auch der Zuschlag für Biomilch. Zusätzlich profitieren Betriebe, die besonders tierfreundlich wirtschaften, durch einen gestaffelten Tierwohlbonus – dieser wird ab Juli 2025 nochmals erhöht.
Nachfrage nach tierwohlorientierter Landwirtschaft steigt
Der Bonus honoriert gezielt Betriebe mit Weidehaltung, Auslaufmöglichkeiten oder Almwirtschaft. Insgesamt fließen durch dieses Modell jährlich über 33 Millionen Euro zusätzlich an die Höfe der Berglandmilch.
Die Nachfrage nach tierwohlorientierter Landwirtschaft steigt stetig – das bestätigen zahlreiche Konsumentenbefragungen. Gleichzeitig bedeutet Tierwohl für viele Betriebe auch höhere Kosten und Investitionen. Mit dem Tierwohlbonus unterstützt Berglandmilch die Umstellung auf besonders tierfreundliche und zukunftsfähige Haltungsformen – ein Anliegen, das auch in der bäuerlichen Genossenschaft selbst stark verankert ist.
„Wir setzen mit 1. Juli einen weiteren Anreiz: Für jede angelieferte Milch kommen nochmals ein Cent pro Liter Tierwohlzuschlag hinzu. Bereits heute stammen über 40 % unserer Milchmenge von Höfen, die in der höchsten Tierwohlstufe arbeiten“, erklärt Geschäftsführer DI Josef Braunshofer.
Klimastrategie des Unternehmens Berglandmilch
Diese Höfe bieten ihren Kühen nicht nur Auslauf, Weidegang oder Almbewirtschaftung, sondern füttern gentechnikfrei, setzen auf regionales Futter ohne Übersee-Importe, verzichten auf Glyphosat und Milchaustauscher und lassen ihre Betriebe regelmäßig tierärztlich überprüfen. Bis zu 4 Cent Bonus pro Kilogramm Milch sind so möglich.
Gleichzeitig zahlt dieses Engagement auch auf die Klimastrategie des Unternehmens ein: Berglandmilch verfolgt das Ziel, seine betrieblichen Emissionen bis 2030 um mindestens 40 % zu senken – im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen. Die Science-Based-Targets-Initiative hat dieses Ziel wissenschaftlich geprüft und bestätigt.
Maßnahmen wie der Umstieg auf Biomasse und Biogas in den Molkereien, der Bezug von 100 % Grünstrom sowie umweltschonende Verpackungen wie Mehrwegglas tragen zur Reduktion der CO₂-Bilanz bei.
Auch auf den Höfen der Berglandmilch-Bäuerinnen und -Bauern wird Nachhaltigkeit großgeschrieben: Sie weisen einen der niedrigsten CO₂-Fußabdrücke in Europa auf – mit durchschnittlich unter 1 kg CO₂e pro Liter Milch. Zum Vergleich: Der europäische Durchschnitt liegt rund 25 % höher.
„Wer beim Einkauf auf Tierwohl und Klimaschutz achtet, trifft mit österreichischen Milchprodukten eine gute Wahl“, betont Obmann Stefan Lindner, Milchbauer in Oberndorf in Tirol. „Als bäuerliche Genossenschaft denken wir in Generationen. Eine nachhaltige Milchproduktion mit gesunden Tieren ist für uns nicht nur Ziel, sondern auch Verpflichtung. Mit der Erhöhung des Tierwohlbonus zeigen wir: Tierwohl und Nachhaltigkeit zahlen sich auch wirtschaftlich aus.“
