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Fachkräfte aus den Philippinen für Bäckerei & Co: Neue Wege gegen den Personalmangel

Eine Agentur vermittelt philippinische Fachkräfte nach Österreich – auch für Bäckereien und Konditoreien. Wie das funktioniert, zeigt ein BusinessTreff in Zwettl.

Lösungen gegen den Fachkräftemangel in Handwerk und Lebensmittelbranche

Beim BusinessTreff von Frau in der Wirtschaft in Zwettl präsentierte sich die Personalvermittlerin Maria Rechel Eßmeister, Gründerin der Agentur ESSMEISTER-HRP e.U. Mit einem besonderen Fokus auf Mangelberufe wie Krankenpflege, Gastronomie und Bäckerei setzt sie auf Fachkräfte aus den Philippinen – und bringt diese mit Hilfe der Rot-Weiß-Rot-Karte nach Österreich. Für viele Betriebe im Bäckerei- und Konditorgewerbe stellt die Personalfrage eine wachsende Herausforderung dar. Genau hier setzt die Agentur an: Sie vermittelt qualifiziertes Personal, das in Österreich eine langfristige Beschäftigung aufnehmen kann – rechtlich korrekt und angepasst an die betrieblichen Anforderungen.

Was macht ESSMEISTER-HRP e.U.?

Die Agentur mit Sitz in Niederösterreich ist auf Human Resources in Mangelberufen spezialisiert. Ziel ist es, passende Fachkräfte aus Drittstaaten – insbesondere von den Philippinen – nach Österreich zu bringen. Die philippinischen Bewerber:innen verfügen meist über eine fundierte Ausbildung und hohe Einsatzbereitschaft. Gründerin Maria Rechel Eßmeister kennt beide Kulturen: Sie stammt von den Philippinen, ist mit einem Österreicher verheiratet und lebt seit mehreren Jahren in Österreich. Ihre Erfahrungen in Gastronomie und Service – sowie der mühsame Weg zur Integration in den Arbeitsmarkt – führten letztlich zur Gründung ihrer eigenen Agentur.

Beim Business -Treff von „Frau in der Wirtschaft“ in Zwettl: v.l.: Rechel Eßmeister, Dagmar Zinner, Gerlinde Hofbauer, Petra Hofbauer, Sabine Hahn, Bezirksstellenobfrau Anne Blauensteiner, Silvia Waldör, Gerlinde Hell-Weltzl, Renate Hahn, Claudia Neulinger. © WKO / Maxwell’s

Warum Fachkräfte von den Philippinen?

Die Philippinen gelten international als stark exportorientiertes Land für gut ausgebildetes Personal. In der Pflege, Gastronomie, IT und auch im Bäckerhandwerk gibt es zahlreiche qualifizierte Arbeitskräfte, die motiviert sind, im Ausland zu arbeiten. Für Österreich bietet das Modell eine Chance, dringende Personalengpässe zu schließen – vorausgesetzt, es wird auf eine saubere rechtliche Abwicklung und nachhaltige Integration geachtet.

Rechtliche Basis: Die Rot-Weiß-Rot-Karte

Die Vermittlung erfolgt über das etablierte System der Rot-Weiß-Rot-Karte, das qualifizierten Drittstaatsangehörigen eine befristete Niederlassung und Arbeitserlaubnis in Österreich ermöglicht. Voraussetzung sind anerkannte Ausbildungen, Sprachkenntnisse sowie ein konkretes Jobangebot.

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