
Kaffeesud wird zu Dünger – ein nachhaltiger Kreislauf aus Österreich
Was früher als Abfall galt, wird nun zum wertvollen Produkt: Der neue Ganzjahresdünger BeanSaver®, entwickelt von café+co International und dem Wiener Start-up BeResilient, ist ab sofort in allen Starkl-Gartencentern in Österreich erhältlich. Damit zeigt sich, dass Kreislaufwirtschaft auch in der Lebensmittel- und Gastronomiebranche praktikabel und marktfähig ist.
Vom Kaffee zur Pflanze – so funktioniert’s
Über ein Jahr lang wurde an ausgewählten Standorten in Österreich der Kaffeesud aus Automaten von café+co gesammelt. Gemeinsam mit Schafwolle und Holz verarbeitete ihn BeResilient zu einem rein natürlichen Pellets-Dünger. Dieser versorgt Pflanzen nicht nur mit wichtigen Nährstoffen, sondern trägt zur Bodenverbesserung bei und hilft, CO₂-Emissionen zu verringern.

Neue Chancen für Gastronomie und Landwirtschaft
Die Initiative bietet auch neue Perspektiven für Betriebe im Bereich Backwaren, Konditorei, Confiserie und Gastronomie: Kaffeesud fällt dort in großen Mengen an – mit Partnern wie BeResilient könnte er künftig effizienter genutzt werden. Für Landwirte wiederum eröffnet sich ein zusätzlicher Absatzmarkt für Materialien wie Schafwolle, die als Bestandteil des Düngers dient.
Handelspartner aus Österreich
Vertrieben wird der Dünger über Starkl, eines der bekanntesten Gartencenter-Netzwerke in Österreich. Damit steht das Produkt landesweit im stationären Handel zur Verfügung und könnte, laut Vera Amtmann von BeResilient, „den Anfang für eine ganze Produktlinie aus Kaffeesud“ bilden.
Daten und Fakten zum BeanSaver®-Dünger
Eigenschaft | Details |
---|---|
Produktname | BeanSaver® Ganzjahresdünger |
Hauptbestandteile | Kaffeesud, Schafwolle, Holz |
Anwendung | Ganzjährig für Zier- und Nutzpflanzen geeignet |
Eigenschaften | 100 % natürlich, CO₂-reduzierend, fördert Bodenleben |
Vertrieb | Österreichweit in allen Starkl-Gartencentern |
Produzenten | café+co International, BeResilient |
Besonderheit | Produkt aus gesammeltem Kaffeesud von Automatenbetreibern |
Nachhaltigkeit als Zukunftsmodell
Mit über 56.000 Standorten und 444 Millionen konsumierten Portionen im Jahr 2024 zählt café+co zu den führenden Automatenbetreibern in Zentral- und Osteuropa. Dass aus diesem Kaffeesud ein nachhaltiges Produkt wird, zeigt: Klimaschutz beginnt oft im Kleinen – etwa beim nächsten Espresso.
Weitere Informationen:
Mehr zum Projekt und zu möglichen Kooperationen für Betriebe gibt es unter www.cafeplusco.com und www.beresilient.at.