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Austria Manufaktur: Österreichische Traditionsmarken mit neuer Investorenkraft

Pioniere aus Wien bauen ihre Premiumplattform für heimische Genuss- und Handwerkskultur aus.

Wiener Startup erhält frisches Kapital

Die Austria Manufaktur, gegründet 2021 in Wien, hat sich in kurzer Zeit zu einer Plattform für österreichische Traditionsprodukte entwickelt. Mit dem Automaten „AUMAT“ und einem exklusiven Online-Shop präsentiert das Unternehmen Spezialitäten aus traditionsreichen Häusern. Nun steigen zwei neue Investoren ein: KommR Hans Langenbach, Inhaber von Wartenberg & Co. und Nachfahre des Würfelzucker-Erfinders Jacob Christoph Rad, sowie der Immobilienunternehmer David Broscheit. Beide bringen nicht nur Kapital, sondern auch Branchen-Know-how in die Expansion ein.

Digitale Bühne für 5000 Jahre Handwerkskultur

Ob Sachertorte von L. Heiner, Pralinen von Altmann & Kühne oder Keramik von Gmundner: Die Austria Manufaktur inszeniert über Automaten und Online-Shop ein Stück österreichisches Kulturerbe. Geschäftsführer Alexander Mantz versteht die Plattform als „digitalen Botschafter“ heimischer Genuss- und Handwerkskunst. Innerhalb weniger Monate wurden über 1.000 Pakete mit Traditionsprodukten nach ganz Europa geliefert – ein Signal für die internationale Strahlkraft österreichischer Marken.

Die AUMAT-Automaten haben einen werbewirksamen Nostalgie-Look. © Robin Consult, Fellner
Die AUMAT-Automaten haben einen werbewirksamen Nostalgie-Look. © Robin Consult, Fellner

Automaten im Herzen Wiens

Das Herzstück sind die AUMAT-Automaten, die an historischen Standorten wie der Wiener Hofburg, dem Rathaus oder dem VIP-Terminal am Flughafen Wien stehen. Das Design erinnert an die Belle Époque, im Inneren steckt modernste Kühl- und Präsentationstechnik. Kundinnen und Kunden können dort rund um die Uhr ausgewählte Produkte kaufen. Parallel dazu wächst die digitale Plattform www.austriamanufaktur.com

Traditionsmarken auf einen Blick

Unternehmen / Marke Gründungsjahr Spezialität
Zauner, Bad Ischl (k. u. k. Hofzuckerbäcker) 1821 Konditorwaren, Mehlspeisen
Gerstner, Wien (k. u. k. Hofzuckerbäcker) 1847 Confiserie, Patisserie
Gmundner Keramik 1492 Handgemachte Keramik
Schlumberger, Wien 1842 Sekt und Schaumweine
Zum Schwarzen Kameel, Wien 1618 Feinkost, Catering
L. Heiner, Wien (k. u. k. Hofzuckerbäcker) 1840 Torten, Backwaren
Imperial Torte, Wien 1873 Hotel-Confiserie
Manner, Wien 1890 Schnitten, Schokolade
Staud’s, Wien 1883 Marmeladen, Eingemachtes
Altmann & Kühne, Wien 1928 Pralinen, Confiserie
Original Wiener Schneekugel 1900 Schneekugeln
Mayer am Pfarrplatz, Wien 1683 Wiener Weingut
House of Julius Meinl, Wien 1862 Kaffee und Feinkost
Knize, Wien 1858 Herrenausstatter
Jäger Tee, Vorarlberg 1862 Teespezialitäten
Confiserie Heindl, Wien 1953 Pralinen, Schokolade
Zuckerlwerkstatt, Wien 2013 Handgemachte Bonbons

Diese Auswahl zeigt die Vielfalt – vom Zuckerl bis zum Spitzenwein. Für Bäcker, Konditoren, Chocolatiers oder Cafetiers bietet die Austria Manufaktur eine Bühne, die Tradition neu erlebbar macht.

Nächste Schritte: Kooperation mit Kulturinstitution

Ab Herbst 2025 kündigt die Austria Manufaktur ein weiteres Projekt mit einer international renommierten Kulturinstitution an. Details sind noch nicht bekannt, doch die Partnerschaft soll den Stellenwert österreichischer Genuss- und Handwerkskultur auf globaler Ebene stärken.

Bedeutung für das Fachpublikum

Für die heimische Back- und Süßwarenbranche eröffnet die Plattform neue Vertriebswege: Traditionsbetriebe erreichen über Automaten und digitale Präsenz sowohl Touristinnen und Touristen in Wien als auch Kundschaft in ganz Europa. Damit wird österreichisches Handwerk nicht nur bewahrt, sondern in eine moderne Erlebniswelt übertragen – von der Hofzuckerbäckerei bis zur jungen Bonbonwerkstatt.

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