
Nach langen, zähen Verhandlungen hat Österreich eine neue Bundesregierung. Erfreulicherweise finden sich im Regierungsprogramm wichtige Forderungen von Gewerbe und Handwerk, die in den nächsten Monaten umgesetzt werden sollen.
Allen voran steht die Entlastung der heimischen Unternehmen durch weniger Bürokratie, und damit eine erhebliche Kostenund Zeitersparnis. Beispielsweise soll, wie ich schon lange gefordert habe, der verpflichtende Kassenzettel bei Beträgen unter 35 Euro künftig abgeschafft werden. Dies würde neben einer Menge an Papier auch einiges an Kosten einsparen. Wenn ein Kunde auch bei kleinen Beträgen einen Beleg wünscht, so soll er diesen natürlich auch bekommen.
Ein weiterer Punkt aus dem Regierungsprogramm ist die Stärkung der regionalen Nahversorgungsstruktur. Nahversorger, die gänzlich digital oder in Randzeiten digital und ohne angestelltes Personal betrieben werden, sind vom Öffnungszeitengesetz ausgenommen. Damit kann endlich in puncto Öffnungszeiten eine Gleichstellung mit den Direktvermarktern erreicht werden – ebenfalls eine langjährige Forderung des Lebensmittelgewerbes.
Unter Entbürokratisierung findet sich im Regierungsprogramm auch Folgendes: Europäisch und national festgelegte unternehmerische Berichtspflichten, insbesondere für KMU, werden spürbar reduziert.
Das Versprechen der Regierung ist da, und auch die Europäische Kommission hat zugesagt, Unternehmen wirkungsvoll zu entlasten. Es ist zu hoffen, dass die Erleichterungen auch zeitnah umgesetzt werden.
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