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Pretty Desserts: Der neue Pâtisserie-Trend erreicht Österreich

Täuschend echte Frucht-Desserts erobern nun auch heimische Vitrinen – inspiriert vom französischen Star-Pâtissier Cédric Grolet.

Vom Hype zur Handwerkskunst

Nach der Dubai-Schokolade im vergangenen Jahr sorgt nun ein neuer Trend für volle Vitrinen und Social-Media-Reichweite: sogenannte „Pretty Desserts“. Die kunstvollen Frucht-Illusionen, international geprägt von Cédric Grolet, setzen auf optische Perfektion und natürliche Aromen. In Österreich greifen bereits mehrere Konditoreien den Stil auf und begeistern damit Gäste ebenso wie Fachpublikum.

Feines Pretty Dessert Mango in der Homebakery in Graz. © Home Bakery
Feines Pretty Dessert Mango in der Homebakery in Graz. © Home Bakery

Täuschend echt – und doch reine Pâtisserie

Was aussieht wie Zitronen, Äpfel oder Mangos, entpuppt sich beim Anschnitt als filigranes Zusammenspiel aus Mousse, Biskuit und hauchdünnem Überzug. Die Technik basiert auf klassischer Pâtisserie mit moderner Airbrush-Veredelung, präziser Handarbeit und viel Know-how. Der Geschmack steht dabei nicht weniger im Vordergrund: fruchtige Intensität, leichte Texturen und reduzierte Süße sind charakteristisch.

Der Meister mit seinen süßen Früchtchen. © Cedric Grolet
Der Meister mit seinen süßen Früchtchen. © Cedric Grolet

Internationale Inspiration – lokale Umsetzung

Cédric Grolet hat die täuschend echten Früchte mit seinen Boutiquen in Paris, London und Singapur weltweit bekannt gemacht. Millionenfach geklickte Videos auf Instagram und TikTok befeuern den Hype. Doch man muss nicht mehr nach Frankreich reisen, um die süßen Illusionen zu erleben – auch österreichische Betriebe präsentieren eigene Interpretationen.

Pretty Desserts in Wien und Graz

In Wien gibt es die Hype-Desserts in den Filialen von KASHTAN in den Geschmacksrichtungen Birnen, Limetten, Himbeeren & Mangos. Und das in der Goldschmiedgasse 5, 1010 Wien, am Karmelitermarkt 18–20, 1020 Wien, am Schottentor U-Passage 10, 1010 Wien und in der Landstraßer Hauptstraße 23, 1030 Wien.

In Graz gibt es Pattiserie-Mangos, Maracaujas und Limetten bei der HOME BAKERY am Eisernen Tor, 8010 Graz. Die Nachfrage ist hoch – nicht nur bei Tourist:innen, sondern auch bei heimischen Naschkatzen. Auffällig ist, dass Betriebe in Österreich verstärkt auf regionale Rohstoffe setzen, etwa österreichische Beeren oder heimischen Honig in den Füllungen.

Limettenmousse im Kashtan in Wien. © Kashtan
Limettenmousse im Kashtan in Wien. © Kashtan

Trend oder Zukunft?

Die Frage bleibt, ob „Pretty Desserts“ ein kurzlebiges Phänomen sind oder sich als feste Größe in der Pâtisserie etablieren. Fakt ist: Die detailgetreuen Frucht-Illusionen ziehen Aufmerksamkeit auf sich, schaffen Gesprächsstoff und eröffnen neue Chancen für Bäcker, Konditoren, Cafetiers, Chocolatiers und alle, die sich im süßen Handwerk profilieren möchten. Gerade in Österreich mit seiner starken Kaffeehaus- und Mehlspeiskultur könnte der Trend längerfristig Wurzeln schlagen.

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