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Josef Schrott über die Wichtigkeit von Aus- & Weiterbildung und den Kampf gegen EU-Bürokratie

Kommentar des Innungsmeisters der österreichischen Bäcker.

Anfang Oktober fand die konstituierende Sitzung der Bundesverbände der Bäcker und Konditoren statt. Diese Gremien vertreten die Interessen der Berufsgruppen innerhalb der Innung der Lebensmittelgewerbe. Viele Themen sind in der Funktionsperiode bis 2030 weiter zu bearbeiten, viele neu anzugehen, um praktikable Rahmenbedingungen für alle Betriebe zu schaffen.

Ein wichtiger Schritt, um die backenden Branchen zukunftsfit zu machen, ist Aus– und Weiterbildung auf hohem Niveau. Dafür bedarf es auch zeitgemäßer, einheitlicher Qualifikationsprüfungen für unser Handwerk. Beispielsweise wurde die Meisterprüfungsordnung für Konditoren unter Mitwirkung von Experten, der Bundesinnung und allen Landesinnungen schon vor fünf Jahren überarbeitet. Bei den Bäckern gilt eine neue Meisterprüfungsordnung seit dem 1. Juli 2025. Die ursprünglich bis 31. August 2025 begrenzte Ausbildung zum Backtechnologen wurde evaluiert. Die Ergebnisse fließen in die laufende Ausarbeitung der regulären Backtechnologielehre. Diese bietet eine weitere wichtige Gelegenheit, interessierte und hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Unsere Branche bei der Berufswahl attraktiv zu machen, um so dem Personalmangel entgegenzuwirken, wird zu den Kernaufgaben der nächsten Jahre gehören.

Mit Nachdruck werden wir weiterhin gegen die Bürokratiemonster vorgehen, die von der EU-Kommission unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit oder anderer vermeintlich hehrer Ziele geschaffen werden. Überbordende Bürokratie behindert klar den wirtschaftlichen Erfolg jedes Unternehmens.
Ziel muss eine wirkungsvolle Entlastung der Betriebe sein, dafür werden wir uns mit voller Kraft einsetzen.

Schreiben Sie uns Ihre Meinung an: office@baeckerzeitung.at

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